Kinder- & Jugendarbeit
Wenn von Kinder- und Jugendarbeit in einem Heimatverein gesprochen wird, dann geht jeder Gedanke sofort in eine Richtung: Heimatvereinsarbeit ist allenfalls etwas für die ältere Generation; Kinder und Jugendliche lassen sich hierfür nicht begeistern. Stimmt das wirklich?
Unser Heimatverein Reken hat in der Vergangenheit eine andere Erfahrung gemacht. Richtig ist zunächst, dass eine Generation heranwachsender Kinder und Jugendlichen nicht das Interesse hat, eine Mitgliedschaft im Heimatverein zu erwerben. Dafür sind Angebote für diesen Personenkreis mehr an Jugendhäuser und im sportlichen Bereich des Vereinslebens angesiedelt. Das Nachdenken über die Wurzeln und über die Heimat kommt erst im gesetzten Alter. Schul- und Berufsaufbildung, Häusle-Bau und eine meist abgechlossene Familienplanung sind einige Voraussetzungen, die dafür sorgen, dass danach das Interesse an der Kulturszene einer Gemeinde steigt (z.B. Heimatverein).
Damit aber solche Gedanken in einem Alter zwischen 30 und 40 Jahren in Gang gesetzt werden, muss bereits im Kindes- und Jugendalter „hierfür der Samen gelegt werden“. Das geschieht am besten durch heimatliche Projekte, an denen Kinder und Jugendliche frühzeitig herangeführt und beteiligt werden.