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Bei wunderbarem Herbstwetter übergab der Rekener Bürgermeister Manuel Deitert am letzten September-Wochenenende die neue Figurengruppe offiziell der Öffentlichkeit. Vorausgegangen war eine mehrjährige Planungsphase, um die im Münsterland einmaligen Figuren an ihrem Standort in Hülsten aufstellen zu können.

Übergabe in feierlichem Rahmen

Vertreter/innen aus der Politik und den Vereinen, von der Gemeindeverwaltung und den Sponsoren sowie nicht zuletzt aus der Bevölkerung waren am leztzten Samstag im September am Hülstener Vereinsheim zusammengekommen.

Grund war die offizielle Übergabe der neuen Figurengruppe zur Erinnerung an die ehemaligen "Zwergenschulen" in Reken. Bis zur großen Schulreform 1968 fand man im gesamten Rekener Raum noch kleinere Volksschulen, in denen häufig alle Jahrgänge in einem Klassenraum gemeinsam unterrichtet wurden. Eine dieser sogenannten "Zwergenschulen" befand sich auch in Hülsten.

Die aus einem Lehrer, einer Schülerin und  einem auf einer Schulbank sitzenden Schüler bedstehende Figurengruppe wurde in mehreren Schritten am jetztigen Standort installiert. Der letzte Teil war zu Pfingsten an seinen Bestimmungsort gehieft und auf dem Boden verankert worden. Ein größerer Festakt, wie ihn der Bürgermeister den Hülstenern versprochen hatte, musste coronabedingt ausfallen.

Der geplante Festakt zur offiziellen Übergabe an die Öffentlichkeit konnte nun am letzten September-Wochenende nchgeholt werden. Nachdem bereits am Freitagabend im großen Festzelt das eigentlich schon zum 40-jährigen Jubiläum im letzten Jahr geplante Konzert der Rekener Blaskapelle stattgefunden hatte, wurde am Samstag neben den neuen "Nachbarn" kräftig gefeiert.

Wie berichtet, hatte der Heimatverein noch unter dem damaligen Vorsitzenden Bernd Hensel die Planungen fachkundig begleitet und sich auch an den Kosten für die Bronzefiguren mit einem gößeren Betrag beteiligt. Durch die Gewinnung weiterer Sponsoren und Spender, darunter u.a. die Kreissparkasse Westmünsterland, konnten die notwendigen Gelder aufgebracht werden, so dass das "Gemeindesäckl" am Ende nur die ursprünglich im Haushalt festgelegte Summe aufbringen musste. 

Aus den Reihen unseres Vereins gab zunächst Josef Sondermann, ehemaliger Leiter des Heimatarchivs und Verfasser des Buches über das Hülstener Schulwesen, einen kurzen Einblick in das damalige Schulwesen. Unser Vereinsmitglied Heinrich Kuhrmann erinnerte hernach in seinem Vortrag an seine eigene Schulzeit, die er in Hülsten verbrachte. Hermann Benning und Bernhard Looks, ebenfalls zwei Urgesteine und langjährige Vorstandsmitglieder im Rekener Heimatverein, gaben ein heiteres Gedicht in plattdeutscher Mundart zum Besten und hatten damit die Lacher auf ihrer Seite.

Alle Redner waren sich unisono einig, dass dieses Figuren-Ensemblem einmalig im Kreis, ja sogar im gesamten Münsterland ist, und allemal einen Ausflug wert sei. Der in der Rekener Partnergemeinde Lenzen/Elbe wohnhafte Künstler Bernd Streiter war mit Tochter Charlotte angereist war, verwies auf die vielen kleinen Dinge, die es zu entdecken gäbe. Er habe seine helle Freude daran gehabt, all die neckischen Details herauszuarbeiten. Seine Tochter hatte für das Schulmädchen Modell gestanden. Er freue sich, dass die Figurengruppe nach zähen Verhandlungen und durch die vielen Sponsoren letztlich doch wie von ihm geplant umgesetzt werden konnte.

Hülsten hat ein - Nein! - drei Schmuckstücke gewonnen und ganz Reken profitiert als Erholungsort nachhaltig davon.

Fotos: Heimatverein / C.Wübbeling

Hier einige Eindrücke von dem Festakt unter freiem Himmel:

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