Am Sonntag, 9.7.2023 konnten Besucher/innen des Heimatmuseums den Bäckern an der "Ollen Mölle" wieder über die Schulter schauen. Ein passendes Rahmenprogramm rundete den Tag ab. Foto: Barbara Lippe
Großer Backtag an der Mühle
Wie in den letzten beiden Jahren wurde auch 2023 wieder ein Backtag an der Mühle abgehalten. Die Mühlenbäcker und ihre Heizer sowie ein Helferteam hatten begleitend dazu ein bemerkenswertes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.
Das Heimatmuseum öffnete deshalb an jenem Sonntag seine Pforten bereits mittags um 13:30 Uhr. Dann nämlich hat der alte Steinofen seine "Betriebstemperatur" erreicht und die ersten Brote wurden hineingeschoben (der Fachmann spricht vom "Einschießen"). Dazu hatten die Heizer den historischen Ofen bereits ab 10:30 Uhr - im wahrsten Sinne des Wortes "im Schweiße ihres Angesichts" - mit Buchenholz angefeuert.
Nach etwa 45 Minuten Backzeit wurden die frischen "Stuten" von den "Mühlenfrauen" hernach zu Schnitten mit Schinken, Käse, Schmalz oder Honig belegten "Stullen" verarbeitet und zum Verzehr angeboten.
AGegen 14:30 Uhr erfolgte dann der zweite Backgang, in dem wunderbare "Korinthenstuten" nach einem Original-Rezept des bekannten, aber leider viel zu früh verstorbenen Rekener Bäckermeisters Rudolf Wiesweg, genannt "Possen Rudi", gebacken wurden.
Die Brote konnten auch gegen eine Spende erworben werden und gingen erwartungsgemäß "weg wie warme Semmeln". Ebenfalls zum Verkauf angeboten wurde Honig vom Imker Reinhard Limberg, der Bienenvölker in dem alten "Imenschur" an der Mühle hält.
Abgerundet wurd das kulinarische Angebot wieder durch ein einvielfältiges Weinangebot, für welches das Weingut Reuter und Erben aus Wintrich an der Mosel verantwortlich zeichnete.
Neu ist in diesem Jahr war ein Bier-Tasting. Die kleine Privatbrauerei Walterbräu aus Büderich bot dazu unterschiedliche Biere (nicht nur) zum Probieren an.
Das Bild zeigt (v.l.n.r.) die Mühlenbäcker (weiße Jacken) und die nicht minder wichtigen Heizer (graue Jacken): Niels Möller, Reinhard Limberg, Holger Becks, Günther Thies, Rafael Niewerth, Berthold Sandscheiper, Jörg Lütkebohmert, Georg Holthausen und Johannes Ostendorf.
Foto: Barbara Lippe